TSV Hildrizhausen Laufgruppe

Laufreport Autor: Günter Krehl

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Autor: Thomas Holzapfel


Ein herbstlich rot eingefärbter Wald, trockenes Wetter und angenehm kühle Temperaturen – Läuferherz, was willst du mehr. Das dachten sich wohl die meisten der insgesamt 359 Läufer, die sich bei optimalen Bedingungen zum diesjährigen Naturpark-Schönbuch-Lauf in Hildrizhausen aufmachten. Den 25-Kilometer-Klassiker gewann – nicht ganz unerwartet - der Kuppinger Christian Burkhardt, zugleich Gewinner der diesjährigen Schönbuch-Cup-Serie, bei den Frauen kam die Althengstetterin Tamara Schütz als Erste ins Ziel. 
 
Es ist unbestritten, der Schönbuch-Lauf in Hildrizhausen verbuchte schon einmal mehr Teilnehmer, auch die Jagd auf Streckenrekorde stand in den vergangenen Jahren nicht im Fokus. Vorbei sind die Zeiten, als der Schwarzwälder Meinrad Beha über einen langen Zeitraum die Streckenrekorde pulverisierte und das Führungsfahrrad Mühe hatte, mitzukommen. Die Zeiten ändern sich, der Laufklassiker kommt etwas in die Jahre – und mit ihm die Organisatoren. „Im letzten Jahr stand das Ganze etwas auf der Kippe, da altershalber und auf Grund von Amtsmüdigkeit ein paar wertvolle Kräfte aufhörten“, sagt Moderator Sven Brehm vom neu zusammengestellten Organisationsteam, zu dem unter anderem auch Werner Pluschke, Abteilungsleiter der Hildrizhauser TSV-Laufgruppe, Dietmar Bühler und Gerald Rüschenpöhler gehören. 
 
Insgesamt siebzig Helferinnen und Helfer bemühten sich am Schönbuchrand um einen reibungslosen Ablauf des Laufevents. „Besonders freute es uns, dass der Böblinger Lauftreff Therme proaktiv auf uns zukam und seine Hilfe anbot, zum Beispiel als Streckenposten“, sagt Jürgen Balke, Leiter des Cateringteams in der Schönbuchhalle. Eine positive Randnotiz, genauso positiv wie die Tatsache, dass sich diesmal kein Läufer „verirrte“ und die im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Teilnehmerzahlen. Immerhin 243 Sportler nahmen am 25 Kilometer-Klassiker teil, weitere 116 absolvierten den knapp zehn Kilometer langen Einsteigerlauf. „Vom Wettbewerb der Zweierstaffeln haben wir nun wieder Abstand genommen, das war doch auch ein erheblicher logistischer Aufwand“, erläutert Werner Pluschke, „stattdessen setzten wir nun den Einsteigerlauf ins Programm, auch mit dem Hintergrund, die Läuferschaft an unsere Veranstaltung zu binden.“ Hildrizhausens Bürgermeister Matthias Schöck, der fachmännisch die Startschusspistole bediente, zeigte sich erfreut über die Melderesonanz: „Der Zuwachs an Teilnehmern ist sicherlich auch Motivation für das Orga-Team.“ 
 
Alles andere als Lauf-Einsteiger waren diejenigen, die auf der „Kurzstrecke“ ganz vorne landeten. Siegerin bei den Frauen wurde Ulrike Gaeta vom Lauftreff Therme, die glückselig mit ausgebreiteten Armen ins Ziel lief. „Ich hätte nie gedacht, so schnell zu sein“, sagte sie beim Blick auf ihre Zeit von 43:47 Minuten. Mit ausschlaggebend sei gewesen, dass sie mit dem Herrenberger Thomas Döhler einen Läufer ausmachte, der dasselbe Tempo ging – gegenseitig pushten sie sich zur guten Endzeit. „Ich wäre nie so schnell gelaufen, da ich mich normalerweise am Berg nicht so quäle“, sagte ein sichtlich zufriedener Döhler. 
 
„Ich darf eigentlich gar nicht sagen, wie wenig ich zurzeit laufe“, meinte der Tübinger Max Dapp, der nach 32:56 Minuten im Ziel noch einen recht entspannten Eindruck machte. Nicht mehr als zwanzig Kilometer seien es derzeit pro Woche. „Ich zehre noch von meinem bisherigen Leistungsvermögen“, sagte der diesjährige Zweite des Schönbuch-Cups lächelnd. Der in Hildrizhausen aufgewachsene Stefan Gackstatter folgte mit gebührendem Abstand von 21 Sekunden, Dritter wurde der unverwüstliche Gültsteiner Wolfgang Gauß (35:29 Minuten). „Ich war gestern noch beim SportScheck Run in Stuttgart über die zügigen fünf Kilometer unterwegs, deshalb lief ich heute nur die kürzere Strecke“, sagte der Vorjahreszweite Stefan Gackstatter. Und der 57-jährige Wolfgang Gauß meinte: „Ich hab ja meine Bestzeiten, ich fokussiere mich jetzt etwas auf die Kurzstreckenläufe.“ 
 
Jüngster Teilnehmer war Kalle Ahsbahs („Streckenschnecken“), Jahrgang 2011, mit 80 Jahren waren Otto Müller (Bettenfriz Heilbronn) und Werner Linsenmaier (AST Süßen) die Senioren auf der Langdistanz, die mit knapp über 2:45 Stunden nicht die langsamsten waren. Werner Linsenmaier war bereits zum 17. Mal in Hildrizhausen dabei. 
 
Nur um wenige Sekunden verfehlte Christian Burkhardt die 1:30 Stunden-Marke. Der Triathlet aus Kuppingen, der vergangene Woche noch beim heimischen Mondfängerlauf siegreich war, ließ sich auch diesmal nicht bezwingen. Francesco Pfingsttag folgte mit deutlichem Abstand von über zweieinhalb Minuten. „Mehr war heute nicht drin“, sagte Pfingsttag, der während des Laufes den Ehrgeiz von Burkhardt weckte. „Ich wollte eigentlich nicht so schnell laufen, aber da mein Konkurrent selber keine Führungsarbeit übernahm, versuchte ich davonzuziehen“, meinte der 39-jährige, der zuletzt vor elf Jahren mit einer Zeit von 1:57 Minuten in Hildrizhausen teilnahm und der am kommenden Wochenende beim Frankfurter Marathon eine Zeit unter 2:40 Stunden anvisiert. Genauso wie Max Dapp, der bisher für den LT Reutlingen startete, lief Christian Burkhardt unter dem Team „Vereinssuchend“. Eine aktuell etwas „andere Ausrichtung“, die sein Verein ASV Ehningen anstrebe, veranlasse ihn zu diesem Schritt. 
 
Den Frauenwettbewerb gewann Tamara Schütz vom VfL Ostelsheim in 1:45:40 Stunden. „Nach einer längeren Verletzung befinde ich mich noch in der Aufbauphase, weshalb ich heute die erste Hälfte des Rennens etwas behutsamer lief“, sagte die 38-jährige Althengstetterin. „Mein Ziel war es, einen flotten Trainingslauf hinzulegen.“ Was der baden-württembergischen Berglaufmeisterin der Altersklasse 35 und DM-Teilnehmerin im Straßenlauf definitiv gelang. Rebecca Bauer (LT Entringen) wurde in 1:49:58 Stunden Zweite, gefolgt von der mehrfachen Schönbuchlauf-Siegerin Michaela Renner-Schneck (Post-SV Tübingen, 1:51:11). 
 
Aus Gäusicht landeten Leon Vetter aus Breitenholz und Tobias Bürker aus Kayh („Ich bin eigentlich ein Trailrunner“) von der „Running Crew“ weit vorne, einziger Babyjogger war Philipp Zwirner, dessen zweieinhalbjähriger Filius die Kurzdistanz komplett verschlief. Gerald Weber, Abteilungsleiter Ski beim VfL Herrenberg, nahm bereits zum siebten Mal am Klassiker teil. „Ich kenne keinen anderen Lauf, bei dem Mensch und Natur so nah zusammen sind“, lobte der Gärtringer das Ambiente, „zusammen mit meinem Nachbarn Matthias Gauß habe ich den Lauf über die gesamte Strecke genossen.“
 
 

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